Weisseritz

Hochwasserschutzmaßnahmen entlang der Weißeritz abgeschlossen

Die Hochwasserschutzmaßnahmen an der Weißeritz in Dresden sind abgeschlossen.


Achtzehn Jahre nach dem verheerenden Jahrhunderthochwasser in Dresden / Sachsen erreicht die Landeshauptstadt einen ganz wichtigen Meilenstein: die Fertigstellung der Baumaßnahmen zum Hochwasserschutz entlang der Weißeritz.

Am Mittwoch, den 13. Mai 2020, erklärten Sachsens Umweltminister Wolfram Günther und Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert gemeinsam mit der Landestalsperrenverwaltung die Baumaßnahmen auf einer Länge von insgesamt 4,7 Kilometern für erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt wurden 37 Millionen Euro in den Hochwasserschutz entlang der Weißeritz investiert. Bei Hochwasser können nun bis zu 400 Kubikmeter Wasser pro Sekunde abfließen, ohne dass der Fluss über die Ufer tritt.

Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates hatte als Träger der Maßnahme zunächst den Auftrag, die Maßnahmen auf ein Hochwasser auszurichten, wie es statistisch betrachtet einmal in 200 Jahren auftritt (HQ200, entspricht 273 Kubikmetern Wasser pro Sekunde). Das Schutzziel der Landeshauptstadt Dresden ging jedoch darüber hinaus und liegt bei einem schadlosen Abfluss von bis zu 400 Kubikmetern Wasser pro Sekunde. Die aus dem höheren Schutzziel entstandenen Mehrkosten von 14 Millionen Euro übernahm die Stadt. Das Gesamtvorhaben wurde außer mit Landes- und Bundesmitteln auch mit EU-Mitteln in Höhe von knapp sechs Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.