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20 Jahre Elbe-Hochwasser

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Manche Jahreszahlen bleiben einem in der Rückschau besonders in Erinnerung.

Als Dresdner gehört das Jahr 2002 unbedingt dazu. Damals hat uns und viele andere Menschen entlang der Elbe ein Jahrhunderthochwasser getroffen. Es gab enorme Schäden und menschliche Tragödien.

Die Politik in Sachsen versprach den Hochwasserschutz deutlich voranzubringen, damit so etwas nicht noch einmal passiert. Schon während des Hochwassers 2013 hatten wir bereits deutlich weniger Schäden und 20 Jahre später können wir sehen: Für den Wahlkreis 160 wurde Wort gehalten!

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Es wurden nicht nur die Deicherhöhung und -verlegung in Cossebaude und Pieschen durchgeführt, mobile Flutschutzwände und -tore installiert. Es wurde auch der Weißeritzknick mit HQ200 entschärft und abgeschlossen. Auch wurden Retentionbereiche für die Gewässer geschaffen, überall da, wo es baulich möglich war und ist. Ich denke: Mein Wahlkreis ist für die Zukunft nun gut aufgestellt!

Sachsenweit wurden in den vergangenen 20 Jahren rund 3,3 Mrd. Euro investiert und 570 Projekte durch die Landestalsperrenverwaltung umgesetzt. Nur im Osten von Dresden sind noch nicht alle Dinge erledigt. Ich hoffe, dies gelingt bald im Einvernehmen mit der betroffenen Bevölkerung.

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Das Ganze begann am Abend des 11. August 2002 mit langanhaltendem Regen. Am darauffolgendem12. August wurde Katastrophenalarm ausgelöst und die Weißeritz strömte durch den Dresdner Hauptbahnhof. Cossebaude wurde evakuiert, viele Dresdner haben anderen Menschen in ihren Wohnungen Obdach gegeben oder Sandsäcke gefüllt.

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Nächste Woche reise ich zu meiner Bundestagskollegin Mechthild Heil ins Ahrtal, wo letztes Jahr ebenfalls eine Vb-Wetterlage ein dramatisches Hochwasserereignis nach sich gezogen hat. Wir möchten gemeinsam im Bundestag dringend über erleichterte Verfahren zum Wiederaufbau nach Starkregen-Ereignissen sprechen, denn es wird angesichts des stattfindenden Klimawandels leider nicht das letzte Starkregen-Ereignis in einer Region in Deutschland gewesen sein.